Aktuelles / Notizen

23.09.2016

Verzicht EDK Präsidium


Rückzug der Bewerbung

Persönliche Mitteilung Regierungsrat Christian Amsler

Verzicht Kandidatur EDK Präsidium / Rückzug der Bewerbung

Freitag, 23. September 2016

Nach reiflicher Überlegung und nach Konsultation mit meinem engsten Umfeld habe ich mich dazu entschlossen, meine Bewerbung als EDK Präsident zurückzuziehen. Ich habe dies EDK Präsident Christoph Eymann und Generalssekretär Hans Ambühl mitgeteilt. Ebenso habe ich meine Kolleginnen und Kollegen Bildungsdirektoren aus meiner Herkunfts-Regionalkonferenz EDK-OST vorab informiert.

Bekanntlich waren / sind Kollegin Silvia Steiner (ZH), Kollege Reto Wyss (LU) und ich die Kandidaten für die Nachfolge von RR Christoph Eymann im EDK Präsidium. Das wurde entsprechend auch schon in gewissen Artikel in den Medien aufgegriffen.

Es spielten diverse Gründe mit, die mich zu diesem Entscheid gebracht haben:

Eine Kandidatur aus dem aktuellen EDK Vorstand heraus scheint mir sinnvoll. Ich bin nicht Mitglied des EDK Vorstandes. Zudem komme ich nicht aus einem typischen Hochschulkanton, und die Fragen des Tertiärbereichs werden aber in den kommenden Zeiten eine wichtige Rolle spielen in der EDK.

„Kampfwahlen" in einem solchen Präsidium sind eher unüblich und führen zu „Siegern" und „Verlierern". Auch ist es aus meiner Sicht suboptimal, wenn eine neue Präsidentin oder ein neuer Präsident mit einem ganz knappen Wahlresultat starten muss.

Mit gleich zwei Kandidierenden aus der EDK-OST hat meine Herkunftsregion eher schlechtere Karten gegenüber den anderen Regionen.

Die Zentralschweiz tritt sehr geeint und stark für ihren Kandidaten Reto Wyss auf und strebt nach vielen Jahren (der nachmalige Bundesrat Hans Hürlimann war der letzte EDK Präsident aus der Zentralschweiz¨) verständlicherweise dieses Präsidium an.

Zusätzlich weise ich euch auf die neue „Dimension" hin, die das nach den Neuwahlen von Ende August kürzlich konstituierte neue Schaffhauser Regierungsgremium für mich ergeben hat (siehe Text unten, rote Markierung).

Kurz und gut: Trotz Herz für die Bildungspolitik, guten Französischkenntnissen, hoher Motivation für die Sache, grosser Erfahrung im Bildungsbereich, viel Erfahrung im Umgang mit den Medien, guter Vernetzung und vierjähriger Erfahrung im Rucksack nun als D-EDK Präsident und aber im Wissen darum, dass mein Kanton nur ein „kleiner Hochschulkanton" (mit einer eigenen PH) ist, habe ich mich für den Rückzug meiner Kandidatur entschieden. 

Regierungsrat Christian Amsler, Bildungsdirektor des Kantons Schaffhausen, Präsident der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz D-EDK

13.9.2016 / Heute Morgen hat die Regierung in der neugewählten Zusammensetzung die Departementsverteilung vorgenommen.

Die drei bisherigen Regierungsräte Rosmarie Widmer Gysel, Christian Amsler und Ernst Landolt behalten je ihre bisherigen Departemente FD, ED resp. VD. Die neugewählten Regierungsmitglieder Martin Kessler und Walter Vogelsanger übernehmen das Baudepartement BD (Martin Kessler) und das Departement des Innern DI (Walter Vogelsanger).

Neu hat die Regierung mir zusätzlich die Aufgabe des "Aussenministers" des Kantons übertragen. Darin enthalten sind die ständige Vertretung bei der Konferenz der Kantone (KdK) und bei der Regierungschefkonferenz der Internationalen Bodenseehochschule (IBK), sowie die ständigen Kontakte zu den deutschen Nachbarn mit dem Bundesland Baden-Württemberg und den drei Landkreisen Konstanz, Schwarzwald-Baar und Waldshut. Ebenso die Vertretung in der Metropolitankonferenz Zürich, in der Hochrheinkommission, der Randenkommission und im Verein Agglomeration Schaffhausen (VAS). Diese Funktion hat noch bis Ende Jahr Regierungsrat Dr. Reto Dubach inne. Damit kommt die personell der Staatskanzlei zugewiesene Koordinationsstelle für Aussenbeziehungen (KAB) in enge Zusammenarbeit mit dem ED.

Ich bin hochmotiviert mich mit dem ED Team zusammen in den nächsten Jahren im Dienste der Schaffhauserinnen und Schaffhauser für Bildung, Sport, Kultur und gute Aussenbeziehungen mit voller Kraft einzusetzen. Ich freue mich über den Entscheid und darüber, dass das neue Kollegium diese Verteilung als die beste Lösung erachtet hat.