Aktuelles / Notizen

17.05.2017

Besuch im Freiburger Regierungspräsidium


bei Bärbel Schäfer

Kanton Schaffhausen zu Gast bei der Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer

Im Rahmen eines Nachbarschaftsbesuchs traf sich heute der seit Anfang Jahr für Aussenbeziehungen zuständige Schaffhauser Regierungsrat Christian Amsler mit Bärbel Schäfer, der Regierungspräsidentin des baden-württembergischen Regierungsbezirks Freiburg.

Das deutsche Bundesland Baden-Württemberg ist über Handelsbeziehungen eng mit der Schweiz verbunden. So ist die Schweiz gemäss aktuellen Zahlen aus Stuttgart drittgrösster Empfänger von Exporten aus Baden-Württemberg weltweit, direkt nach den Vereinigten Staaten und Frankreich. Dem Kanton Schaffhausen kommt hier eine Scharnierfunktion zu. Die guten Beziehungen zum nördlichen Nachbarn sind für den Kanton von sehr grosser Bedeutung, teilt er doch mit dem deutschen Bundesland über 80 Prozent seiner Aussengrenze. Dabei sind nicht nur Handelsbeziehungen, sondern auch die guten Beziehungen zwischen den politischen Entscheidungsträgern essentiell. Denn nur der gute Kontakt zwischen den politisch Verantwortlichen vermag die Landesgrenze, die viele grenzüberschreitende Projekte komplizierter und langwieriger macht, zuverlässig zu überwinden.

Dem Regierungspräsidium Freiburg kommt als Aussenstelle der Landesregierung Baden-Württembergs eine Schlüsselrolle zu. Der stete direkte Austausch mit Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer schafft den Boden dafür, dass zahlreiche grenzüberschreitende Projekte trotz Grenze vorankommen.

Dank für gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit

So diskutierten Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Regierungsrat Christian Amsler heute verschiedene Verkehrs- und Umweltfragen. Sie tauschten sich u.a. zur Elektrifizierung der Hochrheinbahn, zur grenzüberschreitenden Verkehrsplanung am Hochrhein sowie zum Bau eines Velowegs durchs Wangental aus. Die Renaturierung der Wutach zwischen Schleitheim (CH) und Stühlingen (D) war ebenso Thema wie die Suche nach einem Tiefenlager für radioaktive Abfälle in der Schweiz. "Der Austausch mit dem Regierungspräsidium Freiburg ist konstruktiv und unkompliziert. Das schätzen wir ausserordentlich und danken der Regierungspräsidentin und ihren Mitarbeitenden für die gute Zusammenarbeit in zahlreichen grenzüberschreitenden Projekten", stellte Regierungsrat Christian Amsler anerkennend fest.

"Der Kanton Schaffhausen ist für uns ein wichtiger Partner. Die gute Zusammenarbeit wird an den gemeinsamen Projekten sichtbar. Ich denke da in erster Linie an die Elektrifizierung der Hochrheinbahn und der Verkehrskonzeption am Hochrhein, die wir gerade auf den Weg bringen. Solche sichtbaren Zeichen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit brauchen wir jetzt, gerade angesichts der großen Herausforderungen, vor denen Europa steht", sagte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer bei dem Treffen in Freiburg.

Der Kanton Schaffhausen und das Regierungspräsidium Freiburg als Vertretung des Landes Baden-Württemberg sind ausserdem über die grenzüberschreitenden Kooperationen Internationale Bodensee-Konferenz IBK, Hochrheinkommission und Randenkommission verbunden. Aber auch ausserhalb dieser strukturellen Partnerschaften sind die Beziehungen traditionell gut und vielfältig. Das bewies nicht zuletzt der heutige Nachbarschaftsbesuch.

von links nach rechts: Kanton Schaffhausen: Nora Regli, Leiterin Koordinationsstelle für Aussenbeziehungen, Regierungsrat Christian Amsler -  Regierungspräsidium Freiburg: Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Regierungsvizepräsident Klemens Ficht, Thomas Boes, Beauftragter für die Schweiz und für Europa