Unter der Leitung ihres Präsidenten Regierungsrat Christian Amsler, Vorsteher des Erziehungsdepartements des Kantons Schaffhausen, tagte die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren- Konferenz an drei Sitzungen. Auch in diesem Jahr war der Lehrplan 21 das wichtigste Thema der Beratungen. In einer Reihe von Kantonen wurde über Vorstösse entschieden, mit denen die Einführung neuer kantonaler Lehrpläne auf der Basis der Vorlage des Lehrplans 21 verhindert werden sollte. In den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Basel-Landschaft, St.Gallen, Schaffhausen und Thurgau wurden solche Vorstösse in Volksabstimmungen deutlich abgelehnt.

Bis zum Ende des Jahres 2016 haben 19 der 21 deutsch- und mehrsprachigen Kantone die Einführung neuer, auf der Vorlage des Lehrplans 21 basierender Lehrpläne beschlossen. Noch ausstehend sind diese Entscheide in den Kantonen Aargau und Appenzell Innerrhoden. In 15 Kantonen wurden diese Lehrpläne auch bereits erlassen.

Die inhaltlichen Arbeiten der Geschäftsstelle waren auch in diesem Jahr zu einem grossen Teil auf die Einführung der neuen Lehrpläne in den Kantonen ausgerichtet. Die neue Datenbank zur Administration der kantonalen Lehrplan-Versionen konnte im März 2016 aufgeschaltet werden. Seither werden die Daten der kantonalen Lehrplan-Versionen erfasst. Ende Dezember 2016 sind 14 dieser Lehrpläne auf der Website www.lehrplan.ch online verfügbar.

An ihrer Sitzung vom 28. Oktober 2016 beschloss die D-EDK ein Mandat zur Überprüfung der Ausrichtung und Organisation der sprachregionalen Zusammenarbeit im Bildungswesen. Es wurde eine Projektorganisation mit einer Steuergruppe, in der die Präsidenten der drei deutschsprachigen EDK-Regionalkonferenzen mitarbeiten und die vom Präsidenten der D-EDK geleitet wird, sowie einer Arbeitsgruppe eingesetzt. In diesem Rahmen soll die strategische Ausrichtung der sprachregionalen Zusammenarbeit überprüft werden, und es sollen Vorschläge zur Vereinfachung der Organisation ausgearbeitet werden. Erste Ergebnisse sollen Ende 2017 vorliegen.

Ende 2016 ist die Amtsdauer von Regierungsrat Christian Amsler als Präsident der D-EDK abgelaufen. Als neuen Präsidenten wählte die Plenarversammlung für die Amtsdauer 2017/18 Regierungsrat Stephan Schleiss, Vorsteher der Direktion für Bildung und Kultur des Kantons Zug. Regierungsrat Franz Enderli, Bildungsdirektor des Kantons Obwalden, wurde für eine weitere Amtsdauer in seiner Funktion als Vizepräsident bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurde Paul Roth (Thurgau) als Präsident der Konferenz der Departementssekretäre.

Download Jahresbericht der D-EDK 2016:

http://www.d-edk.ch/sites/default/files/d-edk_jabe_2016_def_2017-06-22.pdf