Agenda - Tipps & Termine

24.04.2012

GV der IVF Hartmann AG


Jährliche Bilanzversammlung der Internationalen Verbandsstofffabrik Neuhausen a. Rhf.

Die IVF HARTMANN AG ist seit über 140 Jahren eines der führenden Schweizer Unternehmen im Bereich der medizinischen Verbrauchsgüter. Das umfangreiche Gesamtsortiment der IVF HARTMANN AG mit über 2000 Artikeln hilft stets dort, wo Menschen geholfen wird. Die qualitativ hochwertigen Produkte erleichtern die Arbeit für das Fachpersonal oder die Angehörigen und tragen zu einer schnellen Heilung bei.

www.ivf.hartmann.info

Die IVF HARTMANN GRUPPE schloss das Geschäftsjahr 2011 positiv ab. Sämtliche Finanzkennzahlen konnten gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum gesteigert werden. So wuchsen die Umsatzerlöse um 0.8% auf CHF 118.6 Mio. an. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) beläuft sich auf CHF 17.1 Mio., das Betriebsergebnis (EBIT) auf CHF 14.8 Mio. Der Konzerngewinn beträgt CHF 13.2 Mio., eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 6.3%. Auf Basis des erfolgreichen Geschäftsjahres schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Nennwertrückzahlung von CHF 17.50 (Dividende Vorjahr: CHF 15.50) vor.

Erfreuliches Wachstum in den Kerngeschäften

In den Kerngeschäftsfeldern Wund-, Inkontinenz-, OP-, Desinfektionsmanagement sowie bei Untersuchungshandschuhen konnten die Umsätze dank professioneller und fokussierter Marktbearbeitung um 2.6% gesteigert werden. Einer der stärksten Wachstumsträger war der Bereich Desinfektionsmanagement, welcher in 2009 mit der BODE (Schweiz) AG akquiriert wurde. Diese erfreuliche positive Entwicklung ist das Resultat der erfolgreichen Integration der Marktbearbeitung in die IVF HARTMANN AG. Zudem haben die Aktivitäten der Unternehmensgruppe im Bereich Inkontinenzmanagement im Fachhandel sowie die konstant professionelle Marktbearbeitung im OP- und im Wundmanagement zur positiven Entwicklung in den Kerngeschäftsfeldern beigetragen.

Anhaltender Kostendruck im Gesundheitswesen

Die aktuelle Marktentwicklung im Schweizer Gesundheitswesen führt zu nachhaltigen Veränderungen. Die Leistungserbringer werden zunehmend gefordert, neue Formen der Zusammenarbeit zu definieren und dank integrierter Behandlungsnetzwerke effizientere Behandlungsmöglichkeiten für Patientinnen und Patienten anzubieten. Am 1. Januar 2012 wurde für sämtliche Schweizer Spitäler, die auf die kantonalen Spitallisten gesetzt wurden, das neue Tarifsystem SwissDRG eingeführt. Eine unmittelbare Folge hiervon ist ein zunehmender Druck zur Optimierung der Kosteneffizienz bei den Leistungserbringern. Weitere Reformen zur Verbesserung der Qualität und Effizienz im Gesundheitswesen und damit auch zur Reduktion der Kosten sind bereits in Planung.

Der Zwang zur Kostenreduktion im Schweizer Gesundheitsmarkt führt zu einem anhaltend steigenden Preisdruck für die IVF HARTMANN GRUPPE. Die markante Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro und dem US-Dollar im Berichtsjahr führte zudem zu einer zusätzlichen Verschärfung dieser Ausgangslage.

Auch auf der Rohstoffseite sind die Spannungen auf dem Weltmarkt zu spüren. So setzte sich die Erhöhung der Rohstoffpreise fort. Der für den Materialeinkauf im Berichtsjahr eingetretene positive Effekt des starken Schweizer Frankens konnte die Preissteigerungen der Rohstoffe nur teilweise ausgleichen.

Stabiles organisches Umsatzwachstum

Der IVF HARTMANN GRUPPE ist es im abgelaufenen Berichtsjahr erneut gelungen, die Umsatzerlöse gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zu steigern. Dies ist umso erfreulicher, als dass sich die Lage im Gesundheitssektor sowohl im In- wie auch im Ausland weiterhin angespannt zeigt. Das solide Wachstum stützt sich dabei auf die traditionelle Kundengruppe der Institutionen (Spitäler/Kliniken, Alters- und Pflegeheime) sowie den Homecare-Markt (Apotheken/Drogerien, Hausbelieferung). Lediglich im Bereich des Lebens-mitteleinzelhandels musste ein Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr hingenommen werden.

Gesteigerter Betriebs- und Konzerngewinn

Als Folge der positiven Umsatzentwicklung war es der IVF HARTMANN GRUPPE möglich, das Geschäftsjahr 2011 mit einem neuen Rekordergebnis abzuschliessen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization [EBITDA]) liegt nunmehr bei CHF 17.1 Mio., was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 0.9% entspricht. Das Betriebsergebnis (Earnings before Interest and Taxes [EBIT]) wuchs gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum aufgrund höherer Abschreibungen hingegen nur um 0.3% auf CHF 14.8 Mio. an. Das Geschäftsjahr 2011 schliesst die Unternehmensgruppe schliesslich mit einem Konzerngewinn von CHF 13.2 Mio. ab. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 6.3%, unter anderem bedingt durch einmalige Steuereffekte sowie die generelle Senkung der Steuerquote im Berichtsjahr. Die Umsatzrendite beträgt damit 11.1%. Marktseitig wurde weiterhin darauf geachtet, das Produktportfolio um margenstarke Artikel zu erweitern.

Auf Basis dieser Entwicklung wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 24. April 2012 beantragen, anstelle einer Dividende eine Nennwertrückzahlung in der Höhe von CHF 17.50 je Namenaktie von bisher CHF 35.00 nominal auf neu CHF 17.50 nominal durchzuführen. Die absolute Nennwertrückzahlung beläuft sich demnach auf CHF 4.2 Mio. Weiter wird an der Generalversammlung ein Aktiensplit von 1:10 beantragt.