Aktuelles / Notizen

19.07.2012

Die Lehrerkurse sind Geschichte


Dankesworte RR Christian Amsler und Bilanz

Gestern sind unsere Gäste abgereist. Die Schweizerischen Lehrerweiterbildungskurse 2012 in Schaffhausen sind Geschichte. In den vielen Begegnungen mit Kursteilnehmenden und Kursleitenden durfte ich viele erfreuliche Komplimente für unser kleines Paradies entgegennehmen. Diesen grossen Erfolg verdanken wir der gelungenen Zusammenarbeit mit dem Veranstalter swch.ch, unseren zahlreichen engagierten freiwilligen Helfenden und der Unterstützung vieler Institutionen. Sie alle haben diesen nationalen Anlass mit uns getragen und dafür gesorgt, dass die Lehrerinnen und Lehrern aus der ganzen Schweiz mit bleibenden Eindrücken nach Hause reisen konnten.

Gerne spreche ich ein grosses Lob aus an die Adresse der vielen Mitarbeitenden der Hausdienste in den verschiedenen Kurszentren und der Lehrpersonen, die vor, während und nach den Kurstagen im Einsatz waren. Ebenso hat sich die Zusammenarbeit mit Schaffhauserland Tourismus sehr bewährt. Das sehr gut besuchte Rahmenprogramm bot unseren Gästen vielfältigste Impressionen unserer schönen Region. Meinen Dank richte ich auch gerne ausdrücklich an unsere Sponsoren, die mit ihrem Engagement ein starkes Zeichen für die Region und das Bildungswesen gesetzt haben. Die erfreuliche Resonanz in den regionalen Medien hat uns sehr gefreut, der bunte und fröhliche Grossanlass konnte sicher auch die eine oder andere spannende Hintergrundgeschichte bieten. Engagierte, aufgestellte Menschen waren überall am Werk, und das ist erfreulich!

Wir danken allen Kursteilnehmenden für ihren Besuch in unserer schönen Region, wünschen allen nachhaltige Erinnerungen und freuen uns, auf ein baldiges Wiedersehen im Schaffhauserland mit Schulreisen, Schulverlegungen und Familienausflügen! 

Regierungsrat Christian Amsler, Vorsteher Erziehungsdepartement des Kantons Schaffhausen

Und hier noch die Bilanz aus den Schaffhauser Nachrichten:

Ziehen eine positive Bilanz aus den beiden Lehrerweiterbildungswochen in Schaffhausen: Christian Amsler, Andrea S. Biner und Cordelia Galli Bohren (von links).Bild Selwyn Hoffmann

Lehrerkurse: Positive Bilanz - Kritik gab es von einigen Kursteilnehmenden wegen Mängeln bei den Unterkünften.

Die Lehrerweiterbildung in Schaffhausen geht heute zu Ende. Regierungsrat Christian Amsler, Kursdirektorin Andrea S. Biner und Cordelia Galli Bohren, Geschäftsführerin von Schule und Weiterbildung Schweiz (SWCH), ziehen Bilanz.

Interview Erwin Künzi

Wie sieht Ihre erste Bilanz aus, einerseits aus der Sicht der Teilnehmenden, andrerseits aus der Sicht der Schaffhauser Organisatoren?

Cordelia Galli Bohren: Durchaus positiv. Es gab kaum Probleme und nur wenige negative Rückmeldungen; alles lief rund. Besonders luxuriös war die Kursraumsituation mit den grossen, gut ausgerüsteten, kühlen Zimmern.

Andrea S. Biner: Es hat sich gezeigt, dass die von uns gewählte Organisationsform mit Patronatskomitee, Steuergruppe und eigentlichem Organisationskomitee sich bewährt hat. Wir durften auf viele Helferinnen und Helfer zählen, die sich begeistern liessen. Auch die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Institutionen, etwa Schaffhausen Tourismus, war sehr gut. Wir hatten zwei Ziele: Wir wollten der SWCH ein guter Partner sein und die Teilnehmenden als Multiplikatoren für unsere Region gewinnen – beide Ziele haben wir erreicht.

Und das Echo aus der Bevölkerung?

Biner: Auch hier habe ich viel Positives gehört. Die Plakate, die tägliche Seite in den SN und die Lehrkräfte selber in der Stadt waren sicher gut fürs Lehrerimage.

Einzelne Kurse, etwa der Photoshop-Kurs, waren eher für die Lehrkräfte persönlich als für die Schule gedacht. Wird das auch in Zukunft so sein?

Galli: Jeder Kurs hat auch seinen Wert für die Schule. Die Weiterbildung soll eine Mischung zwischen reinen Fachkursen und solchen aus anderen Gebieten sein. Der Mix muss einfach stimmen.

Christian Amsler: Ich darf daran erinnern, was Ludwig Hasler in seinem Referat zum Thema «Stark im Be- ruf» gesagt hat. Die Lehrkraft soll eben nicht nur im Fach, sondern als Persönlichkeit stark sein, und entsprechend soll auch die Weiterbildung aussehen.

Gab es unerwartete Situationen, auf die Sie reagieren mussten?

Biner: Zum Glück nicht.

Galli: Die kurzfristigen Änderungen, die es gab, haben wir schriftlich publiziert. Alle haben ihre Kursräume gefunden. Nur einer kam zu mir und suchte seinen Kurs. Es stellte sich dann heraus, dass dieser bereits letzte Woche stattgefunden hatte.

Was werden Sie im kommenden Jahr in Winterthur, basierend auf den Erfahrungen in Schaffhausen, anders machen?

Galli: Wir werden beim nächsten Mal für die Einrichtung der Kursräume einen strikteren, verbindlichen Fahrplan aufstellen, damit es nicht zu Kollisionen kommt. Amsler: Am vergangenen Mittwoch gab es ein Treffen mit den OK-Mitgliedern von Winterthur (2013) und Luzern (2014). Dort konnten wir unsere Erfahrungen weitergeben.

Biner: Unsere Plakatkampagne hat der SWCH so gut gefallen, dass sie sie in irgendeiner Form für swch.ch übernehmen will. 

Heute gehen die Lehrerweiterbildungskurse in der Stadt Schaffhausen zu Ende. In dieser und der letzten Woche haben 1700 Lehrerinnen und Lehrer rund 140 verschiedene Kurse besucht, das reichhaltige Rahmenprogramm genutzt und sich im Kurstreff in der Kammgarn vergnügt. «Es ist Schaffhausen gelungen, sich als Ort für einen Anlass dieser Dimension zu positionieren», zog Regierungsrat Christian Amsler gegenüber den SN Bilanz. «Alle Rückmeldungen waren begeistert, vom Umfeld, vom Ambiente, von Schaffhausen als Standort mit Campus-Charakter und kurzen Wegen.» Es habe sich gezeigt, so Amsler weiter, dass Städte wie Schaffhausen ideale Gastgeber für solche Anlässe seien. «Andernorts wären die Kurse im Stadtbild untergegangen.»

Unprofessionelles Verhalten

So positiv die Bilanz des Chefs des Erziehungsdepartements auch ausfällt, einen Kritikpunkt gibt es dennoch: «Wir erhielten einige negative Rückmeldungen über die Unterkünfte, vor allem über die Bed & Breafasts.» Moniert wurden Unfreundlichkeit und unprofessionelles Verhalten gegenüber den Gästen. «Auch das Über- buchen war ein Problem», so Amsler. Hier ortet er Handlungsbedarf: «Bei der Nachbearbeitung müssen wir mit Schaffhausen Tourismus darüber sprechen.» Amsler fordert hier Verbesserungen, denn «das OK hat sich um gute Dienstleistungen und Gastfreundschaft bemüht, und alle haben mitgezogen, ausser einigen Anbietern von Unterkünften».