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03.03.2013

Filmpremiere HEXENSTEIN


Im Kino Kinepolis

Der Film "Der Hexenstein" feiert in Schaffhausen im Multiplexkino Kinepolis Weltpremiere.

Mehr Infos zum Film.

In der Woche vom 1. bis 8. Oktober 2012 wurde der Jugendkurzfilm «Der Hexenstein» in Schaffhausen gedreht. Trotz langen Drehtagen und verschiedensten Drehorten waren die Kinder und Jugendlichen wie auch das professionelle Team mit Konzentration und vor allem mit viel Spass an der Arbeit.

«Und ... Action!» Schon von weitem sind die Worte in den Gassen nahe dem Kammgarnareal zu hören, die manch einem den Puls höher schlagen lassen. Doch was haben diese Worte morgens um neun Uhr in der Altstadt von Schaffhausen zu suchen? Um was für eine «Action» handelt es sich wohl? Klärung findet sich im Hof des Kammgarnareals. Hier nämlich finden an diesem Tag die Aussendreharbeiten für den Jugendfilm «Der Hexenstein» statt. Und tatsächlich, inmitten von Kindern und Jugendlichen steht eine mächtige Filmkamera, daneben gibt der Regisseur Anweisungen und ein Tontechniker mit Kopfhörern lässt von einem Mitarbeiter ein Mikrofon richtig positionieren. Endlich, nach dem Casting im April und nach intensiven Proben im September, konnte vom 1. bis 8. Oktober richtig gedreht werden.

Profiteam an der Arbeit
Die Kinder und Jugendlichen zwischen acht und neunzehn Jahren sind mit vollem Engagement dabei. Um sieben Uhr fängt der Drehtag jeweils an und dauert oft bis in die Nacht. «Es ist bewundernswert, was die Jungschauspieler leisten», sagt Daniel Raschle, der Mitarbeiter der Jugendfachstelle der katholischen Landeskirche Schaffhausen. Er und sein evangelischer Kollege Armin Elser haben dieses Projekt ins Leben gerufen. Seit anderthalb Jahren ist Raschle schon mit den Vorbereitungen und mit der Planung beschäftigt, vor allem auch mit der Suche nach einem professionellen Team. Dabei kamen ihm seine familiären Kontakte zu Gute: der Mann seiner Cousine ist der Filmemacher Giles Hulley. Dazu gesellen sich Kameramann Sebastian Cepeda, der eben mit Beat Schlatter einen Film gedreht hat, Elisabeth Bleiker, die Kindertheaterkurse in Schaffhausen leitet, sowie Ton- und Lichttechniker, eine Stylistin, kurzum: ein Team, wie es für einen tollen Film gebraucht wird.

Nicht bewegen!
Am heutigen Drehtag kommt es zu einer Konfrontation zweier Jugendgruppen: Vier Mädchen wollen an einem Song-Contest teilnehmen, doch dann wird ihr Lied von einer anderen Gruppe geklaut. Kurz vor dem Auftritt treffen die beiden Gruppen aufeinander. Der Regisseur lässt die Jugendlichen ein paar Mal proben, bevor es ernst gilt. Alles muss genau stimmen, die Jugendlichen müssen an der richtigen Stelle stehen, auch die Statisten im Hintergrund. Der Tontechniker geht mit dem Mikrofon in Position, er bittet um Ruhe auf dem Areal. Die Klappe fällt, die Jugendlichen spielen gekonnt die Szene. Der Regisseur steht neben dem Kameramann und gibt das Tempo vor. «Cut», ruft er, ein Mädchen hat sich beim Sprechen verheddert. Schnell markiert er auf dem Boden mit Klebeband, wo die Protagonistin Anna zu stehen hat und nun geht es wieder von vorne los. Doch halt, der Tontechniker bittet die Statisten, nur pro forma zu sprechen, da sonst zu viele Geräusche zu hören sind. Regie-Assistentin Elisabeth Bleiker zeigt den Statisten, wie sie das am besten hinkriegen.

Intensive Vorbereitung
Die Regie-Assistentin ist voll des Lobes: «Es hat sehr talentierte Jugendliche darunter. » Lob erntet auch Daniel Raschle für seinen unermüdlichen Einsatz. «Die Vorbereitungen waren in der Tat zeitweise sehr intensiv und ich musste alle meine Kontakte nutzen», bestätigt er. Zwei Wochen lang hat er die verschiedenen Drehorte organisiert und sich um Bewilligungen bemüht, wie etwa bei der Polizei oder beim Museum Allerheiligen, um im Kreuzgang zu drehen. Umso erfreulicher war es, von allen Seiten wohlwollendes Entgegenkommen zu erhalten. «Die waren alle froh, dass ich überhaupt angefragt habe», so Raschle. Sobald der Film fertig ist, soll er in der Zwinglikirche und in einem Schaffhauser Kino gezeigt werden.