Aktuelles / Notizen

30.10.2013

Wahl als neuer ilz Präsident


Interkantonale Lehrmittelzentrale

Die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz (D-EDK) hat an ihrer Sitzung vom 25. Oktober 2013 ein neues Statut für die Interkantonale Lehrmittelzentrale (ilz) auf den 1. Januar 2014 in Kraft gesetzt und den neuen Aufsichtsrat der ilz gewählt. Zudem sind die Kantone Obwalden, Nidwalden und Schwyz der ilz beigetreten, sodass nun alle deutsch- und mehrsprachigen Kantone in der ilz mitarbeiten.
Seit 1973 wird die Lehrmittelentwicklung für die deutsch- und mehrsprachigen Kantone durch die Interkantonale Lehrmittelzentrale (ilz) koordiniert. Mit einer Statutenrevision hat die ilz nun schlankere Führungsstrukturen erhalten. Neu ist die Plenarversammlung der Erziehungs­direktorinnen und -direktoren das oberste Organ der ilz. Damit wird sichergestellt, dass alle sprachregionalen Koordinationsaufgaben im Bereich der Volksschule durch die hierfür zuständigen Regierungsräte verantwortet werden. Das neue Statut tritt auf den 1. Januar 2014 in Kraft.

Das neue Statut sieht vor, dass die Tätigkeiten der ilz durch einen Aufsichtsrat geführt werden. Der erstmals gewählte Aufsichtsrat wird vom Präsidenten der D-EDK, Regierungsrat Christian Amsler, Erziehungs­direktor des Kantons Schaffhausen, präsidiert. Als Vizepräsident wurde Adriano Vella, Departementssekretär des Departements Bildung und Kultur des Kantons Solothurn gewählt. Weitere Mitglieder sind Dr. Brigitte Mühlemann, Stellvertretende Chefin des Volksschulamtes des Kantons Zürich, Markus Stauffenegger, Leiter Amt für Volksschulen des Kantons Basel-Landschaft und Präsident des bisherigen Vorstands der ilz, sowie Dr. Charles Vincent, Leiter Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern. Der Aufsichtsrat tritt sein Amt am 1. Januar 2014 an.
Die Plenarversammlung nahm zudem mit Befriedigung zur Kenntnis, dass die Kantone Obwalden, Nidwalden und Schwyz gestützt auf das neue Statut auf den 1.1.2014 den Beitritt zur ilz beschlossen haben. Damit werden ab 1.1.2014 alle 21 deutsch- und mehrsprachigen Kantone sowie das Fürstentum Liechtenstein in der ilz mitwirken und sich so an der Lehrmittelkoordination beteiligen.

Interkantonale Lehrmittelzentrale ilz

Die Lehrmittelentwicklung der deutschsprachigen Kantone wird seit 1973 im Rahmen der Interkantonalen Lehrmittelzentrale ilz koordiniert. Die ilz stellt die Mitsprache aller deutsch- und mehrsprachigen Kantone bei Lehrmittelentwicklungen sicher und sorgt für einen sinnvollen Einsatz von Ressourcen. Dank der Zusammenarbeit der Kantone in der ilz kann die Deutschschweiz mit auf den Schweizer Markt zugeschnittenen und in der Schweiz produzierten Lehrmitteln bedient werden. Auch mit gemeinsamer Lehrmittelstrategie bleiben die Kantone aufgrund ihrer Bildungshoheit in ihrer Lehrmittelwahl unabhängig.

Eine effiziente Lehrmittelkoordination in der Deutschschweiz ist nur dank enger Zusammenarbeit verschiedener Akteure möglich. Dazu gehören die Verantwortlichen für Lehrmittel der Kantone und die öffentlichen Lehrmittelverlage. Die ilz organisiert diesen Austausch.

Die ilz produziert keine eigenen Lehrmittel und vertreibt sie auch nicht. Sie versteht sich als Lehrmittelkompetenzzentrum der Kantone. Sie setzt im Bereich der Lehrmittel die Koordinationsbestrebungen der EDK und der D-EDK um, die sich aus den Bildungsartikeln der Bundesverfassung und aus dem HarmoS-Konkordat ergeben. Sie unterstützt die Kantone im Zusammenhang mit Lehrmittelfragen bei der Implementierung des Lehrplans 21.

Weitere Informationen auf der Website der ilz: www.ilz.ch