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07.03.2014

Interview Christian Amsler zum Lehrplan 21


Schaffhauser Nachrichten

Christian Amsler: Einführung des Lehrplans 21 könnte sich verzögern

Am Lehrplan 21 ist verschiedentlich Kritik geübt worden. Christian Amsler, Präsident der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz, nimmt Stellung.

von Erwin Künzi

Schaffhausen Der Lehrplan 21, der gemeinsame Lehrplan der 21 Deutschschweizer Kantone, hätte im Herbst von der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK) abschliessend genehmigt werden sollen, um nachher von den Kantonen eingeführt zu werden. Doch diese Einführung könnte sich verzögern. Zwar gehe die D-EDK immer noch vom Termin im Herbst aus, erklärt Christian Amsler, Schaffhauser Regierungspräsident und Präsident der D-EDK, im SN-Interview. Allerdings gebe es bei der Überarbeitung des Lehrplans einige heikle Punkte, die sorgfältig abgeklärt werden müssten, was entsprechend Zeit brauche: «Das würde heissen, dass die definitive Version des Lehrplans 21 im ersten Halbjahr 2015 bereit wäre.»

Fremdsprachenstreit ohne Einfluss

Handlungsbedarf sieht Amsler auch beim Umfang. Mit 4500 Kompetenzen, die die Kinder erwerben sollen und die auf 500 Seiten aufgelistet sind, sei der Lehrplan 21 klar zu umfangreich. «Diese Kritik nehme ich entgegen, und sie ist uns in der D-EDK auch sehr bewusst. Ich bin überzeugt, dass wir hier über die Bücher gehen müssen», erklärt Amsler. Das gelte auch für die Sprache des Lehrplans 21: Wichtig sei, «dass man redaktionell, im Sinne einer zweiten Lesung, den Text vereinfacht und zu komplexe Formulierungen – über die, das gebe ich zu, auch ich beim mehrmaligen Lesen gestolpert bin – ausmerzt. Das ist klar.» Keinen Einfluss auf den Lehrplan 21 werde der Streit haben, ob eine oder zwei Fremdsprachen in der Primarschule unterrichtet werden sollen. «Wir machen mit dem Lehrplan 21 keine Fremdsprachenpolitik, das ist Sache der Gesamt-EDK», sagt Amsler.

Christian Amsler, Präsident der D-EDK: «Ich bin überzeugt, dass wir beim Umfang des Lehrplans 21 über die Bücher gehen müssen.» Bild Selwyn Hoffmann, SN

Mit dem Lehrplan 21 soll das Schulwesen der Deutschschweizer Kantone koordiniert werden. Vater des Lehrplans 21 ist Christian Amsler, Schaffhauser Regierungspräsident und Präsident der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK). Er nimmt zur Kritik am Lehrplan 21 Stellung.

von Erwin Künzi

Nach dem Abschluss der Konsultationsphase zum Lehrplan 21 Ende 2013 wurde verschiedentlich Kritik geübt, so unter anderem an den Lernzielen. Die Kinder sollen in erster Linie Kompetenzen erwerben und nicht mehr Wissen. Dieses ist aber unbedingt nötig, weil sonst ein Kind zum Beispiel weiss, wie ein Krieg entsteht, aber keine Ahnung hat, dass es im 20. Jahrhundert zwei Weltkriege gab. Muss hier nachgebessert werden?

Christian Amsler: Ich glaube nicht, dass man nachbessern muss. Diese Kritik, die nur von Einzelnen geäussert wird, kommt von Leuten, die sich daran stören, dass der Lehrplan 21 konsequent auf diese Kompetenzerwerbung ausgerichtet ist. Diese ist in der Wissenschaft unumstritten und allgemein anerkannt. Diese ist auch eine logische Fortführung der bestehenden Lehrpläne: Die meisten Lehrpläne in der Deutschschweiz kennen bereits solche Kompetenzformulierungen; diese sind jetzt im Lehrplan 21 einfach noch viel konsequenter verankert worden. Wer allerdings im Lehrplan 21 eine traditionelle Aufzählung von klassischen, stichwortartigen Lerninhalten sucht, wird Mühe haben. Aber man kann in allen Fachbereichen ganz klar zeigen, dass die Lerninhalte tatsächlich vorhanden sind. Zu Ihrem Beispiel: Es ist völlig klar, dass die Kenntnis der Auswirkungen in einer konkreten Situation eines Krieges auf dem Wissen über die Weltkriege basiert. Salopp gesagt: Es braucht das Wissen als Basis für die Kompetenz, sonst funktioniert es gar nicht.

Es wird also nicht davon ausgegangen, auch das wurde kritisch angemerkt, dass sich die Kinder ihr Wissen eigenständig aus dem Internet holen müssen?

Amsler: Überhaupt nicht. In Sachen Wissen ändert sich in der Schule gar nichts. Es ist keineswegs die Meinung, das Kind müsse selber über die Eltern oder das Internet oder im Selbststudium den Grundstock an Wissen erwerben und nachher gehe es in der Schule nur noch um die Kompetenzen. Das Gegenteil ist der Fall: Die Schule hat ganz klar weiterhin einen Auftrag zur Inhalts- und Wissensvermittlung, und das ist die absolute Basis, um Kompetenzen entwickeln und anwenden zu können. Neu beim Lehrplan 21 ist, dass er konsequent Kompetenzen formuliert, in allen Fachbereichen.

Und zwar reden wir hier von rund 4500 Kompetenzen. Viel zu viele, meinen gewisse Kritiker, die darin auch eine Einschränkung des Handlungsspielraums der Lehrpersonen sehen. Müsste hier nicht abgespeckt werden?

Amsler: Diese Einschätzung teile ich. Ich habe mir alle Vernehmlassungen der beteiligten Kantone angesehen, und man kann sagen, von allen 21 – mit Ausnahme des Kantons Baselland, der den Lehrplan 21 ablehnt – kamen positive Antworten, allerdings durchgehend versehen mit einem «Ja, aber ...». Und dieses Aber betrifft vor allem den Umfang. Diese Kritik nehme ich entgegen, und sie ist uns in der D-EDK auch sehr bewusst. Ich bin überzeugt, dass wir hier über die Bücher gehen müssen. Der Grund, warum es zu diesem Umfang kam, liegt darin, dass die Fachkommissionen, die den Lehrplan 21 ausarbeiteten, mit grösstem Engagement und auch etwas im stillen Kämmerlein an die Arbeit gingen und möglichst viele Inhalte und Kompetenzen in diesen Lehrplan hineinpacken wollten. Da muss man selbstkritisch sagen, dass es zum Teil eher zu viel des Guten war. Das müssen wir, davon bin ich felsenfest überzeugt, nochmals anschauen und dann nach dem Motto «Weniger ist mehr» diesen Lehrplan überarbeiten.

Und wie weit soll diese Überarbeitung gehen?

Amsler: Sicher nicht so weit, wie es gewisse Kritiker wollen, die fordern, alles zu streichen und nur einen groben Rahmenlehrplan mit 20 Zielen zu machen. Dem erteile ich eine klare Absage. Das kann nicht das Ziel einer Harmonisierung sein, die eine gewisse Sicherheit und einen roten Faden in die Schule bringen will. Es braucht einen gewissen Umfang, auch wenn bei der vorliegenden Version des Lehrplans 21 übertrieben wurde.

Jetzt wird aber nicht nur kritisiert, der Lehrplan 21 sei mit rund 500 Seiten zu umfangreich, sondern er sei auch viel zu kompliziert formuliert. Wann kommt eine einfachere und verständlichere Version?

Amsler: Das zu erreichen, ist genau die Aufgabe, die in der jetzigen Phase des Projekts Lehrplan 21 ansteht. Ende 2013 war der Abschluss der Konsultationsphase, wir sind jetzt intensiv an der Auswertung. Bald liegt der Konsultationsbericht vor, dann entscheidet die von mir präsidierte Steuergruppe zuhanden der Plenarkonferenz, wie es weitergehen soll. Diese entscheidet spätestens im Juni, was weiter zu geschehen hat. In diesem Prozess der Überarbeitung kann sehr wohl ein Hauptpunkt sein, dass man redaktionell, im Sinne einer zweiten Lesung, den Text vereinfacht und zu komplexe Formulierungen – über die, das gebe ich zu, auch ich gestolpert bin beim mehrmaligen Lesen – ausmerzt. Das ist ganz klar.

Zurück zu den Kompetenzen: Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass diese immer wieder geprüft und getestet werden müssten, was zu einer Testflut führe, deren Ergebnisse wiederum dazu verwendet würden, um Ranglisten von Schulen zu erstellen. Stimmt das?

Amsler: Das ist ein genereller Vorwurf und auch eine Angst, mit denen die Bildungslandschaft zurzeit konfrontiert ist. PISA ist nur ein Teil davon, daneben gibt es aber auch noch beim Übergang von der Schule in die Berufswelt die Tests der Branchenverbände. Auch die Schulen vergleichen sich im Sinne eines Benchmark untereinander mit dem Stellwerk oder dem Klassencockpit, allerdings ohne Ranglisten. Hier besteht die Angst, dass wir an unseren Schulen amerikanische Verhältnisse bekommen.

Und ist die berechtigt?

Amsler: Da muss ich klar sagen: Die gesamte EDK ist übereinstimmend der Meinung, dass wir das durch alle Böden hindurch verhindern wollen. Das kann es nicht sein. Wir haben allerdings gewisse Nivellierungsaufträge, nicht zuletzt durch den Artikel in der Bundesverfassung, der vom Volk angenommen worden ist, dass etwa die Mindestansprüche koordiniert sein müssen, ebenso wie die Bildungsstandards am Ende bestimmter Schuljahre (4., 8. und 11. Schuljahr). Es ist Aufgabe der EDK, im Abgleich mit dem Lehrplan 21, in gewissen Situationen zu messen. Was aber sicher nicht kommen wird, sind Schulrankings, aufgrund derer die beste Schulklasse der Schweiz vom Bundespräsidenten die Goldmedaille überreicht bekommt. (lacht)

Sie haben es angetönt: Der Lehrplan 21 ist nicht zuletzt das Resultat einer Volksabstimmung, die die Harmonisierung im Bildungswesen in der Bundesverfassung verankerte, eine Harmonisierung, die nicht zuletzt wegen der Mobilität der Bevölkerung nötig wurde. Diesem Auftrag sei der Lehrplan 21 aber gerade beim grössten Hindernis für die Mobilität, dem Sprachunterricht, nicht nachgekommen. So sei nicht geregelt, mit welcher Fremdsprache begonnen wird. Was sagen Sie dazu?

Amsler: Ich teile diese Ansicht und stelle fest, dass in dieser Phase, in der wir uns mit dem Lehrplan 21 gerade befinden, diese Sprachenfrage, die hoch politisiert ist, etwas quer zum Ganzen liegt. Die D-EDK hatte, und das muss ich nochmals betonen, mit dem Lehrplan 21 den klaren Auftrag, den Sprachenkompromiss der Gesamt-EDK abzubilden. Wir koordinieren von der D-EDK aus in unserer Sprachregion die Fremdsprachen. Und so haben wir im Lehrplan 21 das Modell 3/5 abgebildet, entweder ab der 3. Klasse Englisch und ab der 5. Französisch oder umgekehrt. Das haben wir getan. Dass jetzt die Frage «eine oder zwei Fremdsprachen in der Primarschule» landauf, landab diskutiert wird und die Gemüter bewegt und dabei Schaffhausen eine Vorreiterrolle einnimmt, weil sie bei uns zuerst auf der Traktandenliste stand – das ist so, und das muss ich zur Kenntnis nehmen. Aber einfach, um das nochmals klarzustellen: Wir machen mit dem Lehrplan 21 keine Fremdsprachenpolitik, das ist Sache der Gesamt-EDK.

Trotzdem: Dieser Bereich ist zurzeit stark umstritten. Zwei Fremdsprachen in der Primarschule würden eine Überforderung der Schüler bedeuten, sagen nicht zuletzt die Lehrerverbände. Deswegen hat der Kantonsrat ein Postulat für nur eine obligatorische Fremdsprache in der Primarschule überwiesen, ähnliche Vorstösse und Initiativen gibt es auch in anderen Kantonen. Wie soll... ...es da weitergehen? Beharrt die D-EDK auf ihrem Standpunkt?

Amsler: Selbstverständlich, denn es ist nicht an der D-EDK, aufgrund der neusten Entwicklungen den Lehrplan im Bereich der Fremdsprachen irgendwie anzupassen. Das ist Sache der Gesamt-EDK. Es schleckt aber keine Geiss weg, dass die Schule in den letzten Jahren sprachlastiger geworden ist. Das ist so: Engagement im Deutschen, weil das als Grundlage ganz wichtig ist, dann die beiden Fremdsprachen, die prominent auf der Primarstufe dazugekommen sind. Dass einzelne Schüler damit Pro-bleme haben, das gibt es in allen Fach-bereichen und hat es schon immer gegeben. Im Kantonsrat war auch von der Nivellierung nach unten die Rede. Das befürchte ich auch, denn man muss aufpassen, dass man die Schüler nicht unterfordert. Wir dürfen im Gegenteil die Schüler für absolut leistungsfähig halten, gerade auch, was die Fremdsprachen betrifft. Für mich ist es gefährlich und falsch, wenn man jetzt einem rollenden Zug, der erst Fahrt aufnimmt – das Modell 3/5 ist noch nicht in allen Kantonen voll umgesetzt –, schon wieder Hindernisse auf die Geleise wirft. Aus politischer Sicht muss ich in aller Deutlichkeit sagen, dass es fahrlässig wäre, in diesen finanziell belasteten Zeiten Millionen, die bisher für die Einführung des Frühenglischen eingesetzt wurden, in den Sand zu setzen; Geld, das für die Lehrerausbildung, neue Lehrmittel sowie für die Anpassung der Lehrpläne auch in den abnehmenden Schulen verwendet wurde. Dieses Hüst und Hott der Politik schaue ich als verfehlt an. Es war ja ein Auftrag der Politik, das Modell 3/5 einzuführen, gerade im Kanton Schaffhausen, wo es auf einer Motion des heutigen Ständeratspräsidenten Hannes Germann fusst.

Aber die Lehrpersonen, also die Leute an der Front, warnen vor der Über- forderung. Was entgegnen Sie ihnen? Alles kein Problem?

Amsler: Nein, ich würde überhaupt nicht sagen, es bestehe kein Problem. Es gibt eindeutig diese Signale von der Front, und die muss man sehr ernst nehmen. Aber es gibt auch die anderen Stimmen, und es liegt in der Natur der Sache, dass diese sich vielleicht ein bisschen weniger zu Wort melden. Ich bin oft bei meinen Schulbesuchen beim Fremdsprachenunterricht dabei, ich spreche mit vielen Lehrkräften, die das Modell gut finden, die keine Probleme mit ihrer Klasse haben, immer mit den einzelnen Ausnahmen, die es auch in der Mathematik und im Turnen und im Singen gibt. Man muss aufpassen, dass man nicht nur immer auf die Sprachen schaut. Aber von einer generellen Überforderung kann man nicht sprechen, da zeigt auch die Wissenschaft, die dieses Gebiet untersucht hat, ein völlig anderes Bild.

Nochmals: Ich verstehe Sie richtig: Die D-EDK wird sich mit dem Fremdsprachenstreit nicht beschäftigen, weil das Sache der Gesamt-EDK ist.

Amsler: Das ist korrekt so. Wir werden also den Fahrplan des Lehrplans 21, was diesen Punkt betrifft, nicht ändern. Der Fremdsprachenstreit ist ein politischer Prozess, mit dem sich die Gesamt-EDK auseinandersetzen muss. Wenn sie es nicht bis 2016 schafft, sich zu einigen, muss allenfalls die Bundesversammlung entscheiden. Diese wird aufgrund des Sprachengesetzes den Kantonen entsprechende Vorgaben machen. Das hoffen wir alle nicht, wir möchten das im Rahmen der Gesamt-EDK regeln. Wir leben in einem viersprachigen Land, da gibt es gewisse Regeln des Zusammenlebens, die auf die Vielfalt des Landes Rücksicht nehmen. Darum braucht es im Sinne des Zusammenhalts bei den Sprachen nicht eine Gleichmacherei, sondern eine Koordination, die Sinn macht, sodass die Mobilität einigermassen gewährleistet ist.

Sie haben den Fahrplan für den Lehrplan 21 angesprochen. Neben den Kritikpunkten, die wir angesprochen haben, gab es noch weitere. Teilweise wird eine grundlegende Überarbeitung gefordert. Ursprünglich wollte die D-EDK die definitive Version des Lehrplans 21 im Herbst 2014 zur Einführung in den einzelnen Kantonen verabschieden. Ist dieser Zeitplan noch realistisch?

Amsler: Apropos Kritik: Es gab ja einzelne Stimmen, die sogar die Auflösung der D-EDK und die Stilllegung des Lehrplans 21 forderten. Das muss ich in aller Schärfe zurückweisen. Zum Zeitplan, Stand heute: Es ist nach wie vor unser Ziel, im Herbst den fertig überarbeiteten und verabschiedeten Lehrplan 21 den Kantonen zur eigenständigen Einführung zu übergeben. Ich habe aber immer gesagt, dass wir die ganz wichtige Phase der Überarbeitung sehr ernst nehmen müssen. Wir sind gewillt, die einzelnen Punkte, die wir erörtert haben, nochmals genau zu überdenken. Als Beispiel möchte ich die Nachhaltigkeit, aber auch ICT und Medien erwähnen – das wollen wir vorsichtig nochmals anschauen, und da ist nicht auszuschliessen, dass es deshalb zu einer Verlängerung kommt. Das würde heissen, dass die definitive Version des Lehrplans 21 im ersten Halbjahr 2015 bereit wäre. Diese Zeit müssen wir uns nehmen, das ist meine persönliche Meinung als D-EDK-Präsident. Es würde nicht zu einem wachsenden Schaden führen, wenn hier nochmals ein bisschen Zeit ins Land ginge.

«Es braucht einen gewissen Umfang, auch wenn bei dieser Version des Lehrplans 21 übertrieben wurde»

«Wir machen mit dem Lehrplan 21 keine Sprachenpolitik, das ist Sache der Gesamt-EDK»

«Das würde heissen, dass die definitive Version des Lehrplans 21 im ersten Halbjahr 2015 bereit wäre»

Statements Christian Amsler, Präsident D-EDK

Lehrplan 21 Die Fakten

Der Lehrplan 21 ist der Lehrplan der 21 ganz oder teilweise deutschsprachigen Kantone. Inhalt Der Bildungsauftrag an die Schulen wird kompetenzorientiert beschrieben, und zwar in den sechs Fächern und Fachbereichen Sprachen, Mathematik, Natur Mensch Gesellschaft (NMG), Gestalten, Musik sowie Bewegung und Sport. Dazu kommen Kompetenzen in den Bereichen Berufliche Orientierung, ICT und Medien sowie Nachhaltige Entwicklung. Gliederung Der Lehrplan 21 gliedert die elf Schuljahre in drei Zyklen: Kindergarten und 1./2. Primarstufe; 3. bis 6. Primarstufe; Sekundarstufe I. Zeitplan Die definitive Version des Lehrplans 21 soll bis im Herbst 2014 vorliegen und anschliessend von den Kantonen nach deren Zeitplan eingeführt werden. (ek)