Aktuelles / Notizen

14.07.2015

Fünf Fragen an RR Christian Amsler


Klettgauer Bote

Klettgauer Bote, Ausgabe Nr. 77 / 14. Juli 2015

Was treibt Sie an, als Regierungsrat für Schaffhausen zu wirken?

Ganz einfach: Ich mag Menschen, bin ein bekennender Schaffhausen - Fan und seit meiner Kindheit ein eingefleischter Homo politicus. Und darum genau an der richtigen Stelle im Schaffhauser Regierungsrat.

Was hatten Sie am Anfang für Ziele und Wünsche beim Antritt Ihres Amtes?

Selbstverständlich setzt man sich Ziele und hat Wünsche. Diese habe ich denn auch klar kommuniziert bei meinem Wahlkampf. Ich hatte vor Amtsantritt schon grosse politische Erfahrung und darum auch die Ansprüche an mich und mein Amt selber nicht zu hoch geschraubt. Natürlich liegt mir ein hochqualitatives Bildungssystem Schaffhausen am Herzen. Daran arbeite ich täglich mit meinem engagierten Team im Schaffhauser Erziehungsdepartement.

Haben Sie diese Ziele erreicht? Oder was hat sich geändert?

Meine politischen Vorhaben und Projekte sind geprägt von Innovation und Zukunftsorientierung. Ich schaue gerne über den Tellerrand hinaus und denke nicht nur im Hier und Jetzt, sondern auch im Morgen und Übermorgen. Das braucht Schaffhausen! Natürlich habe ich einige Ziele erreicht, an einigen arbeite ich noch und neue Ziele zeigen sich am Horizont. Die Regierung hat Legislaturziele und Jahresziele, nach denen sie sich konsequent richtet und diese hartnäckig auch in schwierigeren Zeiten verfolgt. Wohl die grösste Herausforderung der Zukunft sind die vielschichtigen und komplexen Fragen rund um die sich dramatisch verändernde Demografie. Daran kann man praktisch jede politische Frage festknüpfen!

Was liegt Ihnen besonders am Herzen und möchten Sie noch gerne realisieren?

Ui, ich habe noch ganz viele Pläne, die hier den Rahmen sprengen würden. Persönlich möchte ich mich weiter engagiert für die Menschen in diesem wunderbaren Kanton am Rhein einsetzen. Unsere Welt ist dynamisch und sehr spannend. Es gibt noch sehr viel zu erreichen. Am 1. April 2015 hatte ich bereits mein 5-Jahr-Jubiläum in der Schaffhauser Regierung. Die Arbeit im Dienste der Schaffhauser Bevölkerung macht mir grosse Freude. Als Mitglied der Exekutivbehörde Regierungsrat ist man stets in allen Dossiers des politischen Geschäfts involviert. Mich interessiert denn auch die ganze Breite der Politik. Ich will anpacken und mithelfen, dass Schaffhausen weiter prosperiert und mit Schwung in die Zukunft geht, um auch die momentanen Finanzsorgen zu überwinden.

Wie beurteilen Sie die zunehmenden Anforderungen unserer Gesellschaft an Politiker wie Sie?

Die Anspruchshaltung hat generell überall zugenommen! Ja, und die politischen Sitten sind rauher geworden. Man spielt mehr auf den Mann resp. die Frau. Die Konsens- und Kompromissbereitschaft hat abgenommen. Ich möchte Gegensteuer geben und Wertschätzung täglich vorleben. Menschen sind mir sehr wichtig. Ich lebe und handle nach der goldenen Grundregel: "Verhalte dich anderen gegenüber immer so, wie du erwartest, dass sich deine Mitmenschen dir gegenüber verhalten." Dies ist meine Basis für eine glaubwürdige, lösungsorientierte Politik. Als Exekutivpolitiker sind mir die Bereitschaft zu Konsens und zu politisch tragfähigen Lösungen, sowie der respektvolle Umgang mit der Meinung anders Denkender und generell die Menschenorientierung bei allem Handeln wichtig. Ich habe eine weltoffene und freiheitlich orientierte Grundhaltung. Ich denke, dass meine Politik wertschätzend, realistisch und gradlinig ist.

Zur Person:

Christian Amsler ist 51 jährig, seit 2010 Regierungsrat für die FDP. Er steht dem Erziehungsdepartement (ED) vor. Vorher war er Gemeindepräsident von Stetten, Kantonsrat und Fraktionspräsident der FDP. Er präsidiert die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren - Konferenz (D-EDK).

Christian Amsler ist verheiratet mit Liliane Amsler-Baltiswiler und hat drei erwachsene Kinder, Selina, Florian und Ueli.

Zu seinen Hobbys gehören Familie, Natur (Rhein und Randen), Politik, Musik (Klavier, Jazz und Klassik), Sport (Jogging, Nordic Walking, Schneeschuhlaufen), Zeitungen, Lesen, Schreiben, Fotografieren und Wildbienen.