Alles, was mit der Schule zu tun hat, hat mit Menschen zu tun. Damit eine Schule funktioniert und lebendig bleibt, bruuchts alli, wo im Schulhaus ii und ussgönd. Aber vor allem d'Chind!

Um die goots i de Schuel und um nüüt anders!

Der Bau gefällt mir architektonisch sehr gut. Schlicht, funktionell, modern, hell, grosszügig, solide und fundamentverhaftet zeigt sich es Huus em Betrachter vo allne Siite. En Blick vo de Oschtsiite här zeigt nebenand die iidrückliche 3 Stirnsiite vo de Trotte, em alte Schuelhuus und em Schuehlhuus Steinegger und hinne d'Frontsiite vom Schtorche.

Ich freue mich, dass mir hüüt Obig bi eu Gäscht törfed sii, zu däm bsundere, fröhliche Aalass!

Ein neues Haus wird eingeweiht – nicht irgendein Haus, sondern ein Schulgebäude! Das ist der Ort, an dem Ihr gemeinsam lernt, rechnet und schreibt, Theater spielt oder do usse uf däm wunderbare Pausehof und eigentliche Dorfplatz spielt,  Freundschaften schließt – naja, und leider mängmol au Probe schriibe mönd.... aber ganz sicher isch da au e Huus, wo ihr präged, mit Läbe fülled und a de Zuekunft vo Löhninge schaffed.

Es isch E u e r Huus!

***

We jedes Haus schtooh au da Huus auf eme Fundament. Damit meine ich nid nu wörtlich d' Grundmauern und den Zement im Boden, sondern ich meine die vielen Vorarbeiten, wo notwendig sind, um sonen Neubau möglich z' mache. Ganz viele Menschen und Institutionen händ die Vorarbeite gleischtet, und ihnen allen danked mir hüüt Obig ganz herzlich. Ohni da riesig Engagement wür es neui Steinegger Schuehluus nid do schtooh – Ihr alli törfed stolz auf euri neu Schuel sii!

ÜBRIGENS: 1854 hät e Schuelhuusiiweihig öppe so tönt. Me weiss da, well me folgende Tagebuechiitrag vomene damalige Oberlehrer gfunde hät. D'Fiir hät natürlich i dä Chiile vom Dorf schtattgfunde und nid im neue Schuehlhuus:

«An diesem Einzug (i dä Chile) nahm als Abgeordneter der hohen Regierung der Herr Seminardirektor Dula, ferner sämtliche Mitglieder der Schulkommission und des löblichen Gemeinderates von da teil... Schlag ein Uhr wurde mit allen Glocken geläutet, wo dann die Kinder paarweise unter Aufsicht der Lehrer in die Kirche zogen...»

D' Predigt in de Chile, ghalten vom Pfarrer und em Schulinspektor, ist denn grad au die offiziell Aaschproch zur Schulhauseröffnung.

De Schuelchind seit de Pfarrer, sie söölled sich a di bekannte «4 F» halten:

«Seid fromm, fleissig, folgsam und friedlich!»

Und auch a d' Eltere richtet er einigi sinnigi Wort:

„Haltet eure Kinder an zum fleissigen und regelmässigen Schulbesuch und zur nützlichen Anwendung der Zeit ausser der Schule. Eltern, die ihre Kinder wegen allerlei vom Schulbesuch abhalten, schaden sich selbst, ...sie fehlen gegen die Kinder, da sie ihnen das Beispiel von Unordnung und Ungehorsam geben, und gegen den Lehrer und die fleissigen Schüler, weil die Zurückgebliebenen nun besondere Zeit und Nachhilfe in Anspruch nehmen."

Tempi passati! Hüt goot sone Fiir andersch zue und her, chlii wäniger schtiif und sicher fröhlicher, bunter! Mer gsends jo hüt Obig do in Löhninge!

Im Kanton Schaffhuuse denkt me au intensiv über vermehrti Zämearbet no zwüsched dä Gmeinde. Do isch Löhninge als starch ufschtrebendi Gmeind mit ere Top - Schuelinfrastruktur sehr guet uufgschtellt und hät gueti Charte i dä Händ, wa es Chläggi betrifft.

Me cha de Gmeind Löhninge nu gratuliere zu däre wichtige Infrastrukturinvestitionen, wo wiit i d' Zuekunft wirke wird und vor allem ä Inveschtition i d' Mensche und insbesonders i d' Jugend und d' Chinde isch.

In diesem Sinne wünsche ich eu allne, vor allem aber dä Schüelerinnen und Schüeler und ihrne Lehrerinnen und Lehrer ä positivs, gfreuts Zämeläbe im neue  Schulhaus Steinegger und vor allem auch ein Haus des Lernens, des Wohlfühlens und der positiven zwischenmenschlichen Kontakte vo dä ganze Dorfbevölkerig vo Löhninge.

Regierungsrat Christian Amsler, Vorsteher Erziehungsdepartement (Bildung, Sport und Kultur)