Beggingen - Neunkirch - Buchberg: Gleich dreimal war der Schaffhauser Regierungsrat Christian Amsler gestern eingeladen, seine Gedanken zum 1. August zu teilen. Seine erste Ansprache hielt er am sehr gut besuchten Begginger Bundeszmorge, organisiert von der SVP Beggingen und dem Frauenverein. Beggingen ist für Amsler ein vertrauter Ort, hatte er doch in der Schule vor vielen Jahren dort ein Praktikum absolviert. Und mit Gemeindepräsident Mike Schneider verbindet ihn eine Kameradschaft aus dem Militär. In seiner Ansprache ging Amsler darauf ein, wie wichtig das uneigennützige Engagement eines jeden für das Gemeinwohl sei. Die Schweiz habe viel erreicht, sei ein sehr wohlhabendes Land. Doch vieles sei allzu selbstverständlich, die politischen Rechte, gut funktionierende Schulen, eine zuverlässige Müllabfuhr. Das alles gebe es nicht zum Nulltarif. «Der sogenannte Wohlstand muss jeden Tag neu erarbeitet werden», sagte Amsler. Dazu gehöre das Engagement für die Gesellschaft. «Die Demokratie braucht Ihre Mitwirkung!», rief Amsler den Beggingern zu. «In Vereinen und Parteien, in Schulbehörden und Kirchenständen, an der Gemeindeversammlung und an der Urne.» Eine Gesellschaft, in der man nur noch Ansprüche an den Staat stelle, Rechte reklamiere und Pflichten negiere, sich aber nicht für das Gemeinwohl einsetze, setze alle ihre Errungenschaften aufs Spiel.
Nach Beggingen sprach Amsler in Neunkirch und Buchberg. (zge)