Aktuelles / Notizen

14.11.2014

Schule für die Schaffhauser Kinder und Jugendlichen


Weihnachtswünsche aus dem ED

Geschätzte Lehrerinnen und Lehrer der Schaffhauser Schulen 

Sie sorgen bei der täglichen Arbeit mit Ihrer Klasse für gute Atmosphäre, Licht und Geborgenheit. Sie führen die Kinder und Jugendlichen hin zum Leben in der Gemeinschaft. Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit gibt es auch in der Schule die stillen Momenten im oft hektischen Alltag. Kerzenlicht erleuchtet das Klassenzimmer und führt mitunter zu magischen Momenten. 

Blicken wir zurück im Jahr, sehe ich zwei Themen, welche wir gemeinsam meistern müssen: 

Der Lehrplan 21 ist nun auch in Schaffhausen angekommen

Die 21 Deutschschweizer Kantone lösen sprachregional mit dem "Kompass" für die Schulen die verfassungsmässige Verpflichtung ein, die Ziele und Inhalte der Schule in unserem Land zu harmonisieren. Sie setzen damit ein wichtiges Zeichen der interkantonalen Kooperation. Es werden Mobilitätshindernisse für Familien mit schulpflichtigen Kindern und Lehrpersonen abgebaut. Die Kantone entscheiden nun, auf welchen Zeitpunkt, mit welchen begleitenden Massnahmen und welchen kantonalen Ergänzungen sie den Lehrplan 21 einführen werden. Damit kann auf laufende kantonale Entwicklungen und unterschiedliche Bedürfnisse und Rahmenbedingungen Rücksicht genommen werden. Wir lassen uns Zeit und machen die Einführung in aller Ruhe. In Schaffhausen stehen nun folgende Arbeiten an: 

> Vergleich zwischen dem Lehrplan 21 und dem bestehenden Lehrplan des Kantons Schaffhausen;

> Festlegen von allfälligen Anpassungen im Lehrplan und in der Stundentafel für die Umsetzung im Kanton Schaffhausen;

> Prüfen der nötigen Anpassungen bei den Rechtsgrundlagen und Richtlinien;Planung von Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen für Lehrpersonen, Schulleitungen und Behörden;

> Überprüfung der Lehrmittel;Prüfen der Ausrichtung der entsprechenden Ausbildungsmodule an der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen (PHSH). 

Bringen wir die Finanzen des Kantons gemeinsam ins Lot!

Dem Regierungsrat macht die aktuelle finanzielle Situation des Kantons sehr viel Arbeit und auch Bauchweh. Wir haben einen gesetzlich verankerten Auftrag, die Staatsrechnung mittel- und langfristig ausgeglichen zu gestalten! Diesem Auftrag sollten wir gemeinsam gerecht werden - Sparen ist einschneidend und geht mit Abbau einher. 

Der Regierungsrat musste vor den Herbstferien nach dem letztjährigen Sparpaket "Entlastung Staatshaushalt 3" (ESH3) auch noch ein "Entlastungsprogramm 2014" (EP14) an den Kantonsrat überweisen. Die Untersuchung durch BAK Basel brachte uns Erkenntnisse, wo der Hebel anzusetzen war. 

Obwohl man selbstverständlich den Grundsatz "Sparen bei der Bildung geht nicht" vertreten darf, sollte auch die Bildung mit ihrem Anteil von beachtlichen 26 % am Staatshaushalt einen Beitrag leisten. Ich bitte Sie eindringlich, sich vertieft mit der Vorlage der Regierung (www.sh.ch, EP14-Button in der rechten Spalte) auseinanderzusetzen und die Gesamtschau zu wahren. Wir haben einen gemeinsamen Auftrag (Regierungsrat, Kantonsrat und die Schaffhauser Bevölkerung), den es umzusetzen gilt. Da braucht es dringend die gutschweizerische Konsenspolitik mit Kompromissbereitschaft auf allen Seiten. Reine Partikularinteressen und Polemik sind hier nicht zielführend. Es herrscht ja Einigkeit bezüglich dem Abbau des strukturellen Defizits von 40 Mio. Franken. Über das „wieviel von was" sollten wir uns einigen. 

Als Regierungspräsident habe ich zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen Verantwortung für das Gesamtwohl unseres Kantons zu tragen und dies nach bestem Wissen und Gewissen. Dazu gehören auch unpopuläre Massnahmen, wie bei den vorliegenden 122 Entlastungsmassnahmen. 

Wir dürfen dankbar sein, dass es uns ja eigentlich gut geht. Wir beklagen uns zu oft auf hohem Niveau. Wir dürfen stolz sein auf das, was wir uns erschaffen haben in unserem Land. Nicht weit von uns entfernt gibt es unsagbares Leid und Krieg, viele Familien mit Kindern sind auf der Flucht, haben kein Heim und kennen ihre Zukunft nicht. 

Viele gute Erlebnisse an den Schulen

Die monatlichen Besuche in den Schaffhauser Schulen bedeuten mir persönlich sehr viel. In diesem Jahr haben wir das Emmersberg- und das Hohberg-Schulhaus sowie die Schule in Hemmental besucht. Zudem waren wir im Rosenberg, im Kirchacker und im Gemeindewiesen I sowie in Gächlingen, Dörflingen, an der Tagesschule Thayngen und im Verein Friedeck zu Gast. Mit viel Freude nehmen wir jeweils das grosse Engagement und die gute Arbeit zur Kenntnis! 

Diese Schulbesuche ermöglichen mir Einblick in den Schulbetrieb und vermitteln mir die Stimmung im jeweiligen Schulhaus. Dabei bietet sich die Möglichkeit für Gespräche mit Schulbehörden, Lehrpersonen, VorsteherInnen oder Schulleitungen. Dabei sehe ich sehr viel und spüre die Stimmung. Es sind keine Showlektionen, ich erlebe die Realität und den Schulalltag. 

Ich bedanke mich für Ihr Engagement

Ich bedanke mich herzlich bei Ihnen, dass Sie Tag für Tag die pädagogischen Herausforderungen neu annehmen. Lehrerin oder Lehrer zu sein ist eine sehr schöne Aufgabe, die viel von Ihnen fordert. Sie begleiten die Schaffhauser Kinder und Jugendlichen mit viel Hingabe und Geduld ein Stück auf ihrem Lebensweg. Ich wünsche Ihnen die Kraft zur Konzentration auf diese Aufgabe und auch die nötige Gelassenheit, die es dazu braucht. 

Vor uns liegen das Weihnachtsfest und der Jahreswechsel. Ich wünsche Ihnen die nötige Ruhe, um das alte Jahr gut abschliessen zu können, damit Sie mit viel Energie ins neue Jahr starten können. 

Im Namen des gesamten ED-Teams wünsche ich Ihnen und Ihren Familien von ganzem Herzen ein gefreutes 2015 und viel Sonnenschein, grosse Zufriedenheit und persönliches Wohlergehen. 

Ich wünsche Ihnen einen hellen Neujahrsstern, der Ihnen den persönlichen Weg ausleuchtet. 

Mit herzlichem Weihnachtsgruss

Kanton Schaffhausen, Erziehungsdepartement

Christian Amsler, Regierungspräsident