Aktuelles / Notizen

25.06.2019

Zur momentanen Hitzewelle


Hitzeferien an Schulen?

Die in diesen und den kommenden Tagen anhaltenden überdurchschnittlich hohen Temperaturen haben zu Fragen rund um den Schulbetrieb geführt. Damit hat sich für das ED und die Schulbehörden die Frage von sogenannten "Hitzeferien an den Nachmittagen" gestellt, obschon sie im kantonalen Schulrecht nicht ausdrücklich vorgesehen sind. 

Die Rücksprache bei der Kantonsärztin Dr. Maha Züger ergab, dass Schulunterricht in den Nachmittagsstunden auch bei hohen Temperaturen aus medizinischer Sicht zu keinen Bedenken Anlass gibt. Wichtig ist, dass man sich vor allem während der Nachmittagsstunden wenn möglich nicht ungeschützt der Sonne aussetzt. Dies ist am besten zu erreichen, indem man sich in den Häusern aufhält oder im Freien zumindest den Schatten aufsucht. Zudem ist unbedingt auf genügend Flüssigkeitszufuhr zu achten.

Unbestritten ist, dass die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit von Kindern wie von Erwachsenen bei starker Hitze reduziert ist. Diesem Umstand kann durch eine geeignete Unterrichtsgestaltung zumindest teilweise Rechnung getragen werden. "Hitzeferien-Nachmittage" würden nicht zuletzt eine beträchtliche Anzahl von Familien mit Berufstätigkeit beider Elternteile oder berufstätige Alleinerziehende vor erhebliche BetreuungsprobIeme für ihre Kinder stellen. In Würdigung dieser verschiedenen Aspekte wird auf die Anordnung von freien Schulnachmittagen verzichtet. Dies geschieht nicht zuletzt auch mit der Gewissheit, dass die Lehrpersonen den Unterricht vor allem am Nachmittag diesen besonderen klimatischen Bedingungen anzupassen wissen. Selbstverständlich wird je nach Entwicklung die Situation neu beurteilt. 

Regierungsrat Christian Amsler, Erziehungsdirektor