Aktuelles / Notizen

21.05.2013

Schweizer Schulpreis


Schulen stellen sich der Herausforderung

Als Mitglied des Patronatkomitees freue ich mich über diese Mitteilung:
Weit über 100 Schulen bewerben sich um den von Forum Bildung lancierten Schweizer Schulpreis mit der Gesamtpreissumme von 225'000 Franken. Das Interesse an diesem einmaligen Förderprojekt übertrifft damit alle Erwartungen. Auf der Bewerberliste finden sich Kindergärten und Primarschulen genauso wie Schulen der Sekundarstufe I und II sowie Berufsschulen. Der Anteil öffentlicher Bildungseinrichtungen übertrifft die Anzahl Privatschulen deutlich. Die Bewerbungen stammen mehrheitlich aus der Deutschschweiz. Aber auch Westschweizer und Tessiner Schulen stellen sich der Herausforderung dieses erstmals gesamtschweizerisch und im Fürstentum Liechtenstein durchgeführten Wettbewerbs. Der Schweizer Schulpreis belohnt vorbildliche pädagogische Leistungen, Ideen und Konzepte und macht sie dadurch anderen Schulen zugänglich. Die Preisverleihung findet am 5. Dezember dieses Jahres im Stade de Suisse in Bern statt.

Mit dem Schweizer Schulpreis werden die vielen sehr guten Schulen aufgefordert, ins Licht zu treten. Sie sollen ihre aussergewöhnlichen Leistungen zeigen, damit andere davon lernen können. Mit dem Schweizer Schulpreis setzt das Forum Bildung, unterstützt von Stiftun­gen, Wirtschaft und Kantonen, ein wichtiges Zeichen für eine zukunftsgerichtete Entwicklung im Schweizer Bildungswesen. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist ist nun klar: Die Schweizer Schulen nehmen die Herausforderung an. Eingereicht wurden gut 80 Dossiers, darunter auch einige Städte mit sämtlichen Schulen, sodass die Gesamtzahl der Bewerberschulen deutlich über 100 liegt. Laut Pädagogikprofessor und Jurypräsident Jürgen Oelkers ist diese Resonanz erstaunlich und zeigt, dass die Schulen den Wettbewerb annehmen und die Botschaft des Schweizer Schulpreises verstanden haben.

Die ganze Vielfalt des Schweizer Bildungswesens

Die Bewerberliste ist Ausdruck der Vielfalt des Schweizer Bildungswesens. Von der kleinen Dorfschule bis zu ganzen Schulgemeinden grösserer Städte, vom Kindergarten bis zum Gymnasium – alle Stufen und Regionen sind vertreten. Mit rund 20 Dossiers stellt der Kanton Zürich den grössten Anteil an Bewerbungen vor Luzern (9), Bern (8) und dem Aargau (7). Die Ausschreibung fand aber erfreulicherweise auch in der Westschweiz und im Kanton Tessin Resonanz. Bildungseinrichtungen der  Primarstufe, Sek 1 und Sek 2 sind anteilsmässig etwa gleich und in klar höherer Anzahl vertreten als Kindergärten, Berufsschulen oder Sonderschulen. 35 Dossiers stammen von privaten Bildungseinrichtungen, der Rest von öffentlichen Schulen. Dieser hohe Anteil öffentlicher Schulen zeugt gemäss Jürgen Oelkers von einem gesunden Selbstbewusstsein. „Die öffentlichen Schulen in der Schweiz brauchen sich nicht zu verstecken. Sie erbringen mitunter hervorragende Leistungen und möchten dies auch zeigen."

Jury urteilt nach klar definierten Qualitätskriterien

Die Jury wird, unterstützt von Expertinnen und Experten, in den kommenden Monaten aus den Bewerbungen rund 20 Schulen auswählen und nach den  Sommerferien besuchen. Diese Schulen erhalten ein Diplom und die Gelegenheit, sich und ihre Konzepte zu präsentieren und umfassend Einblick in den Schulbetrieb zu gewähren. Nach Auswertung der Ergebnisse werden die Preisträgerschulen ermittelt. Die Bewertung erfolgt in sechs Qualitätsbereichen, die einem umfassenden Bildungsverständnis entsprechen. Dazu gehören etwa die erzielten Leistungen, der Umgang mit Heterogenität, die Unterrichtsqualität und das Schulklima. 

225'000 Franken Preissumme

Mit dem Schweizer Schulpreis werden alle zwei Jahre sechs bis acht Schulen ausgezeichnet. Die Jury vergibt einen mit 80'000 Franken dotierten Hauptpreis. Vier Schulen erhalten Preise in der Höhe von jeweils 25'000 Franken. Zusätzlich kann der «Preis der Jury» von 15'000 Franken an eine Schule vergeben werden, die unter schwierigen Voraussetzungen ganz besondere Leistungen erbringt. Vergeben werden weiter ein bis drei Sonderpreise von je 10'000 Franken. Die Finanzierung ist durch die Credit Suisse, die Müller-Möhl Foundation, das Kulturprozent der Migros, Jugend und Wirtschaft und eine Reihe von Kantonen sichergestellt. Die erste Preisverleihung wird am 5. Dezember dieses Jahres im Rahmen eines festlichen Anlasses im Stade de Suisse in Bern stattfinden.

Patronatskomitee:

Isabelle Chassot, Conseillère d'Etat du canton de Fribourg, présidente de la Conférence suisse des directeurs cantonaux de l'instruction publique (CDIP) Flavio Cotti, alt Bundesrat Regine Aeppli, Regierungsrätin Kanton Zürich Christian Amsler, Regierungsrat Kanton Schaffhausen, Präsident der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK) Charles Beer, Conseiller d'Etat de la République et canton de Genève Elisabeth Baume-Schneider, Ministre du canton du Jura, présidente de la Conférence intercantonale de l'instruction publique de la Suisse romande et du Tessin (CIIP) Manuele Bertoli, Consigliere di Stato del Cantone Ticino Pascale Bruderer Wyss, Ständerätin Franz Enderli, Regierungsrat Kanton Obwalden Dr. Christoph Eymann, Regierungsrat Kanton Basel-Stadt Klaus Fischer, Regierungsrat Kanton Solothurn Dr. Johannes Flury, Präsident Schweizerische Konferenz der Rektorinnen und Rektoren der Pädagogischen Hochschulen (COHEP) Dr. Pascal Gentinetta, Vorsitzender der Geschäftsleitung economiesuisse Hannes Germann, Ständerat, Präsident Schweizerischer Gemeindeverband (SGeV) Bernard Gertsch, Präsident Dachverband Deutschschweizer Schulleiterinnen und Schulleiter (VSLCH) Martin Jäger, Regierungsrat Kanton Graubünden Carolina Müller-Möhl, Unternehmerin, Stiftungsratspräsidentin Müller-Möhl Foundation, Co-Präsidentin Forum Bildung Dr. Gerhard Pfister, Nationalrat, Präsident Verband Schweizerischer Privatschulen (VSP) Dr. Bernhard Pulver, Regierungsrat Kanton Bern Hugo Quaderer, Regierungsrat Fürstentum Liechtenstein Claude Roch, Conseiller d'Etat du canton du Valais Stephan Schleiss, Regierungsrat Kanton Zug Urs Wüthrich-Pelloli, Regierungsrat Kanton Basel-Landschaft Reto Wyss, Regierungsrat Kanton Luzern Dr. Rudolf Wehrli, Präsident economiesuisse

www.schweizerschulpreis.ch