Aktuelles / Notizen

14.06.2010

Reiattagung der FDP Schaffhausen zu Bildungsfragen


Die FDP Schaffhausen übernimmt Verantwortung in Bildungsfragen und hat diese intensiv mit ihren Mitgliedern an der Reiattagung in Stetten vom 12.6.2010 diskutiert.

Reiattagung der FDP des Kantons Schaffhausen zu aktuellen Bildungsfragen

Bildung bewegt! Bildung ist in unserem Land eine ganz wichtige Ressource, zu der es Sorge zu tragen gilt. Die Schule ist immer im Fokus der Öffentlichkeit und im Interesse der Politik, der Eltern und der Wirtschaft. In Schaffhausen stehen mit der Volksinitiative "Wiederaustritt aus dem HarmoS Konkordat", Geleitete Schulen, Schulgesetzrevision inkl. Integrative Schulform (ISF) und mit der Frage nach der Bildungskostenbalance zwischen Kanton und Gemeinden verschiedene gewichtige Entscheide im Bildungsbereich an. Die FDP beteiligt sich aktiv an der Diskussion und will konstruktiv an den grossen Bildungsherausforderungen mitgestalten. Passend zum Tagungstitel "Volksschule hart am Wind und auf Kurs" wählte die FDP als Symbol die Windrose, die vier Hauptrichtungen / Fragestellungen aufzeigt und dabei Orientierung geben will. Die FDP knüpft damit an ihrer langjährigen und bewährten Tradition eines Leaderships in Bildungsfragen auf kantonaler wie auch auf eidgenössischer Ebene an.

Nach der Begrüssung durch FDP Parteipräsident Nihat Tektas gaben drei FDP Mitglieder ihr persönliches Statement zur aktuellen Bildung als Einschätzung ab. Es waren dies die Thaynger Schulpräsidentin und Kantonsrätin Elisabeth Bührer, Sekundarlehrer und Kantonsrat Thomas Hauser und der jungfreisinnige Grossstadtrat Till Hardmeier. Sie gaben Antworten auf die Fragen
"Wie nehme ich die Bildung / Schule wahr?",
" Was ist mir ganz persönlich wichtig bei der Bildung?" und
"Wo sollte man meines Erachtens Schwerpunkte setzen in der Bildungspolitik?".

Dabei entstanden drei sehr unterschiedliche und spannungsreiche Momentaufnahmen als ideale Ausgangslage für die nachfolgende engagierte Diskussion unter den FDP Mitgliedern. Erziehungsdirektor Christian Amsler zeigte aus seiner persönlichen Sicht die Schwerpunkte seiner Tätigkeit auf mit einer klaren Fokussierung auf die Lehrpersonen und aber auch das breite Spannungsfeld, in dem sich momentan Bildung zwischen sehr unterschiedlichen Erwartungen und Wertehaltungen der verschiedenen politischen Parteien bewegen muss.

Moderiert wurde die Tagung von Grossstadtrat Raphaël Rohner, der die Aufträge zur Diskussion von vier verschiedenen Themen in den Gruppen erläuterte. Intensiv wurden diese in vier Gruppen diskutiert. Die gegenseitige Präsentation der Ergebnisse und Erkenntnisse rundete diesen wichtigen Teil der Reiattagung ab. Die Bedeutung eines umfassenden und modernen Bildungsangebots für einen attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort Schaffhausen kam dabei einmal mehr deutlich zum Ausdruck.

Die FDP will spannende Fragestellungen der Gesellschaft nicht einfach mit dem Aneinanderreihen von Expertenreferaten abhandeln, sondern vor allem ihre Mitglieder in die Diskussion  miteinbeziehen und damit von der politischen Basis getragene Antworten entwickeln. Die an der Tagung zusammengefassten Kernaussagen lauten wie folgt:

1. Mobilität erfordert Harmonisierung

Die FDP des Kantons Schaffhausen anerkennt, dass Mobilität Harmonisierung erfordert und damit auch Zusammenarbeit; eine aufgezwungene Bundeslösung wird mit dem sinnvollen HarmoS Konkordat verhindert.

2. Schule braucht Führung

Die FDP des Kantons Schaffhausen setzt sich für geleitete Schulen ein, in denen die Schulleitung vor Ort die Lehrperson entlastet und als Dienstleister wirkt. Die aktuelle Schul- und Behördenorganisation soll vereinfacht werden.

3. Integration nicht um jeden Preis

Die FDP des Kantons Schaffhausen steht für den Grundsatz „So viel Integration wie möglich, so viel Separation wie nötig“ ein.

4. Mut für neue Lösungen bei der Bildungskostenfinanzierung

Die FDP des Kantons Schaffhausen will eine Klärung/Entflechtung der Zuständigkeit im Volksschulbereich zwischen Kanton und Gemeinden. Neue zukunftstaugliche Finanzierungsmodelle sollen die Bildungskostenbalance ersetzen.

Die FDP setzt sich für eine moderne, familienfreundliche Volksschule in unserem Kanton ein. Sie will auch einen klaren Kontrapunkt setzen zu aktuellen Bestrebungen gewisser Kreise, die die Volksschule mit allen Mitteln wieder um Jahrzehnte zurückführen wollen.