Aktuelles / Notizen

20.01.2011

Gratulation! Heydecker, Paillard und Schärrer für nationale Wahlen nominiert


Die FDP des Kantons Schaffhausen hat am 19.1.2011 die drei Kandidaten für die National- und Ständeratswahlen nominiert. Eine gute Wahl!

Kantonsratspräsident Christian Heydecker soll unser neuer FDP Ständerat werden. Ich freue mich über diese Nomination und bin überzeugt, dass wir mit einem hervorragenden Kandidaten für die Nachfolge von FDP Ständerat Peter Briner antreten. Der engagierte und leidenschaftliche Debattierer und Homo politicus wird in Bern sicher für Furore sorgen und rasch Fuss fassen im Stöckli. Ich schätze Christian Heydecker seit vielen Jahren als gradlinigen, kompetenten, fairen und liberalen Freisinnigen, der immer Linie behält, nie als Fahne im Wind flattert und gesellschaftspolitisch bemerkenswert offen und zukunftsgerichtet denkt und handelt.

Ganz besonders freue ich mich auch über das hervorragende Resultat meines Kiwanisfreundes Roger Paillard, der für den Nationalrat auf dem Listenplatz 1 nominiert wurde, zusammen mit dem jungen, sympathischen FDP Nachwuchsmann Christoph Schärrer. Es gefällt mir, dass die Schaffhauser FDP mit jungen, engagierten Politkräften ins Rennen steigt. Trotzdem bedauere ich sehr, dass Kantonsrat Thomas Hauser nicht mit aufs Ticket kam, den er ist bei einer breiten Schaffhauser Bevölkerung sehr populär und wäre eine hervorragende Wahllokomotive für unsere Partei gewesen. Nun, das ist Demokratie und die Schaffhauser FDP Versammlung hat entschieden. Nun steigen wir gemeinsam und mit Herz und Engagement in die Wahlen! Als Schaffhauser Regierungsrat werde ich die drei FDP Kandidaten voll und ganz und nach all meinen Möglichkeiten unterstützen.

  

Mit Christian Heydecker (links) für den Ständerat und mit Roger Paillard (rechts) für den Nationalrat als Spitzenleute zieht die Schaffhauser FDP in die nationalen Wahlen vom Oktober 2011.

Mit dem Präsidenten des Kantonsrats will die FDP ihren Sitz im Ständerat verteidigen. Gegenkandidat Till Hardmeier erzielte aber einen Achtungserfolg.

von Zeno Geisseler, Schaffhauser Nachrichten

Die grossen Überraschungen sind am Nominationsparteitag der kantonalen FDP gestern Abend im «Kronenhof» in Schaffhausen ausgeblieben. Wie erwartet werden die Freisinnigen bei den nationalen Wahlen im Oktober ihren bisher von Peter Briner gehaltenen Sitz im Ständerat mit dem Schaffhauser Anwalt und Kantonsratspräsidenten Christian Heydecker (46) verteidigen. Er wurde im ersten Wahlgang mit 62 von 104 Stimmen als Kandidat nominiert. Sein Gegenspieler, Grossstadtrat Till Hardmeier (33) von den Jungfreisinnigen, erhielt 39 Stimmen. Drei Stimmen entfielen auf Übrige.

Während Hardmeier in der Vorstellungsrunde auf seinen bisherigen Berufsweg im In- und Ausland verwies, betonte Heydecker seine politische Karriere in den letzten zehn Jahren. «Ich bin ein Homo politicus», sagte er. Wie schon als Kantonsrat wolle er sich auch in Bern für tiefere Steuern und für weniger Bürokratie einsetzen, gleichzeitig wolle er sich in der Wirtschaftspolitik ein neues Schwerpunktfeld erschliessen. In der Diskussion wurde rasch klar, dass Heydecker mehr Stimmen machen würde als Hardmeier, es zeigte sich aber auch deutlich, dass man die Kandidatur des Jungfreisinnigen nicht einfach als Alibiübung abtat. Mehrere Votanten sagten, dass es für Bern zwar noch zu früh sei, dass aber Hardmeier grosses Potenzial habe und man ihn jetzt aufbauen müsse. Bei Heydecker hingegen sorgte unter anderem seine Haltung zum Tiefenlager für nukleare Abfälle für Fragezeichen. Darauf angesprochen, meinte Heydecker: «Ich bin für den sichersten und besten Standort in der Schweiz.» Wo dieser sein werde, wisse man heute noch nicht. «Aber ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass das Sachplanverfahren fair, sachlich und transparent abläuft.» Es sei wichtig, dem Bundesamt für Energie in dieser Frage auf die Finger zu schauen.

Nationalrat: Junge Kräfte

Ebenfalls gestern Abend hat die FDP die beiden Kandidaten für die Nationalratswahlen nominiert. Auf dem ersten Platz der FDP-Liste steht der Beringer Parteipräsident und Einwohnerrat Roger Paillard (39), auf dem zweiten Platz der politisch so gut wie unbekannte 31-jährige Wirtschaftsprüfer Christoph Schärrer aus Schaffhausen. Weiter hat die kantonale FDP gestern Abend ihre Parole zu der eidgenössischen Waffen-Initiative bestimmt. Mit 82 zu 11 Stimmen und drei Enthaltungen wurde deutlich die Nein-Parole beschlossen. Bei der kantonalen Vorlage zur Teilrevision des Altersbetreuungs- und Pflegegesetzes hatte sich der Vorstand bereits vor der Versammlung auf die Ja-Parole geeinigt.

«Ich gehe davon aus, dass meine Kandidatur auch von der kantonalen SVP unterstützt wird»

Christian Heydecker